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Die Rodgauer Grünen wünschen sich schon lange einen kommunalen Busbetrieb ohne Diesel. Bei der letzten Auftragsvergabe 2018 wurde deshalb auf Anregung der Grünen die Prüfung von alternativen Busantrieben für zukünftige Vergaben aufgenommen. Entsprechende Testfahrten der Stadtwerke fanden statt und wurden von den Mitgliedern der Betriebskommission und von im Losverfahren ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern begleitet. Getestet wurden ein mit Erdgas betriebener Bus, ein Elektrobus mit Batteriebetrieb und ein Elektrobus mit Brennstoffzelle, die Wasserstoff zu Strom umwandelt.

Bei den Testfahrten hat sich gezeigt, dass sich Komfort und Fahrverhalten der unterschiedlichen Typen kaum unterscheiden. Auch die Reichweite für den Betrieb in Rodgau ist bei allen ausreichend. Leise sind vor allem die beiden E-Varianten. Weitere Unterschiede zeigen sich in der erforderlichen Infrastruktur. Der E-Bus mit Batterien kann ohne viel Aufwand in acht Stunden wieder aufgeladen werden. Wenn es schneller gehen soll, werden zusätzliche stärkere Ladestationen benötigt. Wasserstoff kann in wenigen Minuten getankt werden, braucht aber eine Wasserstofftankstelle und ist in der Variante mit Brennstoffzelle technisch am aufwändigsten. Denn neben der erforderlichen Wasserstofftankstelle ist jeder Bus zusätzlich noch mit einer Brennstoffzelle ausgerüstet. Der mit Erdgas betriebene Bus lässt sich schnell betanken, verbrennt mit Erdgas jedoch einen fossilen Energieträger, der aber mit Biogas ergänzt oder gar ersetzt werden könnte.
Letztlich wird auch die Erzeugung des Antriebsstoffes und dessen Energiebilanz bei Herstellung und Transport berücksichtigt werden müssen.

Deshalb ist es nach Ansicht der Grünen nach diesem ersten Fahreindruck noch zu früh für eine konkrete Empfehlung. Die Stadtwerke Rodgau werten die Rückmeldungen der „Testfahrer“ noch aus und berechnen auch Betriebs- und Investitionskosten für die jeweiligen Typen sowie die jeweils erforderlichen und zusätzlichen Infrastrukturkosten wie Lade- bzw. Tankeinrichtungen. Den städtischen Gremien werden die Ergebnisse dann vorgelegt. Ziel ist, für die nächste öffentliche Ausschreibung des Rodgauer Busbetriebes ein alternatives Antriebskonzept vorzugeben, um damit den Rodgauer Busbetrieb möglichst leise und klimaneutral betreiben zu können.

Die Grünen sind sehr gespannt auf die Ergebnisse des Tests und welche Empfehlungen sich daraus ableiten lassen.

 

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