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Der 1. MTagesschau zu Tschernobyl 1986ai 1985 war ein sonniger Frühlingstag, den viele zu einem Ausflug ins Grüne nutzten.
Damals wusste man in Deutschland noch nicht, dass fünf Tage zuvor im Kernkraftwerk Tschernobyl die bis dahin größte Katastrophe der zivilen Atomnutzung geschah und sich eine atomare Wolke bereits über halb Europa ausgebreitet hatte.
In der Folgezeit wurde vor Radioaktivität in Lebensmitteln gewarnt. Noch heute sind Waldböden im Süden Deutschlands mit Cäsium 137 kontaminiert. Das Bayerische Landesamt für Umwelt veröffentlicht die Messergebnisse in Listen. Sowohl in einigen Pilzproben, als auch bei Wildschwein werden noch immer Belastungen gemessen, die den Richtwert von 600Bq/kg Lebensmittel deutlich überschreiten. Spitzenreiter sind Pilze (Weißer Rasling ) aus Garmisch Partenkirchen mit 4900Bq/kg oder Wildschwein aus dem Ostallgäu mit 2100Bq/kg.
Im Gedenken an die atomare Katastrophe in Tschernobyl laden die Grünen zu einer kurzen öffentlichen Lesung auf den Hermann Sahm Platz  ein.


Am Dienstag den 26.4. um 17.00 Uhr,  verlesen die beiden Rodgauer Grünen Vorstandsmitglieder Inge Fecher und Marion Dolman vor dem Rathaus in Jügesheim Texte zu den damaligen Ereignissen. Alle Interessierten sind eingeladen, auch eigene Texte oder Gedanken vorzutragen.
Zusätzlich  möchten die Grünen persönliche Erinnerungen an diese ersten Tage nach Bekanntwerden der Katastrophe auf ihrer Homepage veröffentlichen und bitten hierfür um kurze Texte (ca. eine Schreibmaschinenseite). Wie sind Sie damals mit den Nachrichten umgegangen, was ist Ihnen am intensivsten in Erinnerung?

 
Bitte senden Sie die Texte per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder per Post an: Bündnis 90/Die Grünen Hintergasse 15, 63110 Rodgau. Eine Veröffentlichung erfolgt nach Absprache mit den Autor*innen mit oder ohne Namensnennung.

Es dauerte noch 15 Jahre, bis im Jahr 2000 eine rot-grüne Bundesregierung vereinbarte die deutschen Kernkraftwerke nach dem Erzeugen bestimmter Gesamtstrommengen abzuschalten. Dieser Konsens wurde im Herbst 2010 aufgehoben. Die Bundesregierung unter Kanzlerin Merkel beschloss zunächst eine Verlängerung der Restlaufzeiten.
Nach den Reaktorkatastrophen in Fukushima wurde dieser Beschluss ein halbes Jahr später umgekehrt und die beschlossene Laufzeitverlängerung rückgängig gemacht. Damals wurden acht Kernkraftwerke dauerhaft abgeschaltet. Derzeit sind in Deutschland noch sieben Atomkraftwerke in Betrieb, die in den Jahren 2019 bis 2022 abgeschaltet werden sollen.
PS: Abgeschaltet heisst nicht, dass die Anlagen abgerissen werden könnten. Die Brennstäbe müssen noch mehrere Jahre „abklingen“ und das Atomkraftwerk muss auch weiterhin gewartet und betreut werden. Eines der vier Kraftwerke in Fukushima war während der Überflutung „abgeschaltet“ und wurde nach der Überflutung als besonders gefährlich eingestuft
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