Rodgau beseitigt eine dunkle Ecke
Die Sanierung der Konrad-Kappler-Straße in Jügesheim soll im Oktober beginnen. Dabei wird auch eine der dunkelsten Ecken des Stadtteils beseitigt. Das kündigte Stadtwerke-Chef Markus Ebel-Waldmann beim jüngsten Bürgergespräch „Rathaus vor Ort“ im Rodaupark an. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Mai 2023.
Jügesheim - Bereits seit 1999 ist ein Stück der Straße eine verkehrsberuhigte Zone. Unter der gepflasterten Verkehrsfläche befindet sich ein Stauraumkanal, der bei starkem Regen ein Überlaufen der Kanalisation verhindern soll.
Die beiden anderen Abschnitte der Konrad-Kappler-Straße werden ähnlich ausgebaut, sodass sich ein einheitliches Bild ergibt. Den Gestaltungsplan haben die Stadtverordneten im September vergangenen Jahres beschlossen.
Etwa 100 Meter lang ist der Abschnitt zwischen Vordergasse und Rodau. Auf der Pflasterfläche sollen Stellplätze für acht Autos markiert werden. Außerdem will die Stadt drei Bäume pflanzen.
Auch das kurze Stück zwischen Gartenstraße und Bahnhof (etwa 60 Meter) wird einheitlich gepflastert. Dort wollen die Stadtwerke zwei Straßenlaternen aufstellen. Seit Jahren klagen Einwohner über diese dunkle Ecke Jügesheims; der marode Gehweg stellt im Dunkeln eine besondere Unfallgefahr dar. Diese Gefahr soll durch den Umbau beseitigt werden. Etwas grüner wird es dort außerdem: Zwei Straßenbäume sind vorgesehen.
Die Stadt lässt sich den Umbau der Straße etwa 387 000 Euro kosten. Gleichzeitig sollen 20 Kanal-Hausanschlüsse erneuert werden.
Die hölzerne Fußgängerbrücke über die Rodau werde abgerissen, kündigte Markus Ebel-Waldmann an. Die Holzbrücke aus dem Jahr 1994 sei nach knapp 30 Jahren am Ende ihrer Lebensdauer. Ein Gutachten habe gezeigt, dass eine Sanierung nicht wirtschaftlich sei.
Der erste Bauabschnitt der Konrad-Kappler-Straße beginnt laut Ebel-Waldmann in der zweiten Oktoberhälfte. Spätestens Mitte September würden die Anwohner schriftlich informiert.