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Aktuelle Messdaten über die Belastungen von Fließgewässern sind auf der Website des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG) zu finden. Link:
Messwerttabellen des Hessisches Landesamt für Umwelt und Gologie

Auch das Wasser der Rodau wird regelmäßig überprüft.

Zur besseren Übersicht haben wir einige der Daten und Angaben des Hessischen Landesamtes hier zusammengefasst. Denn "die chemische Gewässergüte der Rodgau ist aus wasserrechtlicher und auch wasserwirtschaftlicher Sicht nicht zufriedenstellend". Das bestätigte auch eine auf die Waserqualität der Rodau bezogene Anfrage der Grünen des Kreises Offenbach: die chemische Gewässergüte der Rodau sei leider aufgrund der Schadstoffgehalte leider nur mit III-IV anzusetzen.

Die Hauptschadstoff-Gruppen, die in der Rodau gemessen werden, sind Pflanzenschutzmittel, Arzneimittel und Bisphenol A. Auszüge aus den Jahresberichten des Hessichen Landesamtes (HULG) mit den durchschnittlichen Konzentrationen für diese drei Hauptschadstoff-Gruppen haben wir nachfolgend zusammengestellt:

- Bestimmung von Arzneimittel-Wirkstoffen in hessischen Fließgewässern im Rahmen des Monitorings des HULG.
Die Ergebnisse zeigen zusammenfassend, dass vor allem Oberflächengewässer mit einem hohen Abwasseranteil erhebliche Belastungen an Arzneimittel-Wirkstoffen aufweisen. In der Rodau werden mit die höchsten Konzentrationen gemessen:
- HULG-Infos: Arzneimittel
- Karte mit Messstellen

Auszug aus der Arzneimittelkarte für Südhessen:arzneimittelkarte2007_rodau.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2008: Einzelwert für Diclofenac (aus HULG Jahresbericht 2008)

diclofenac_2008_rodgau


- Monitoring von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen (PSM) in hessische  Fließgewässern 2004 bis 2007.
Die Ergebnisse zeigen zusammenfassend, dass vor allem Oberflächengewässer in Gebieten mit intensiver ackerbaulicher Nutzung und gleichzeitig einem hohen Abwasseranteil im Fließgewässer erhebliche PSM-Belastungen aufweisen. Im Einzugsgebiet der Rodau wurden in den Jahren 2004 und 2005 mittlere PSM-Konzentrationen von 0,3 bis 0,6 µg/L gemessen:
- HULG-Infos: PSM
- Karte mit Messstellen

Auszug aus der Pflanzenschutzmittelkarte für Südhessen:

- Bestimmung von Bisphenol A (BPA) in hessischen Fließgewässern im Rahmen des Pflanzenschutzmittel-Monitorings von 2007 bis 2009
Die Ergebnisse zeigen zusammenfassend, dass vor allem Oberflächengewässer mit einem hohen Abwasseranteil im Fließgewässer höhere Belastungen aufweisen. In der Rodau werden mit 0,05 BPA µg/L für 2007 im Mittel Werte der Höchsten Belastungsstufe gemessen.

Bisphenol A (BPA) ist ein Derivat des Diphenylmethans. Es steht im Verdacht krebserregend zu sein und andere schwere Störungen hervorzurufen. Bisphenol A wird als Hauptbestandteil bei der Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen (z. B. für Compact Discs, Plastikschüsseln, Babyfläschchen) und Epoxydharzlacken (z. B. für Beschichtungen von Konservendosen und Folienverpackungen) verwendet.  

Laut HLUG liegt ein Vorschlag für ein Qualitätskriterium (QK) für BPA von 0,1 µg/l bezogen auf den Jahresmittelwert vor. In neueren Untersuchungen an der Apfelschnecke Marisa cornuarietis konnten in wesentlich niedrigeren Konzentration Wirkungen auf das Reproduktionssystem eines aquatischen Organismus nachgewiesen werden, so dass darauf aufbauend im Rahmen einer Studie für das Umweltbundesamt von 2007 eine Umweltqualitätsnorm von 0,0008 µg BPA/l vorgeschlagen wurde.

- HULG-Infos: Bisphenol A
- Karte mit Messstellen

Auszug aus der Bisphenolkarte für Südhessen:


(kw)

2008: Einzelwert für Diclofenac (aus HULG Jahresbericht 2008)
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