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Bei der Windkraft gilt für die Weiskircher CDU offensichtlich das St.Floriansprinzip. Sie stehen der Windenergie positiv gegenüber, wollen die Anlagen aber woanders haben. Vollmundig wird die "Errichtung von Windkraftanlagen auf einem sogenannten Vorranggebiet" abgelehnt und dabei verschwiegen, dass ohne ausgewiesene Vorranggebiete die Windkraftnutzung überall möglich würde.

Bei ihrer Argumentation greift die CDU-Weiskirchen dann auch noch auf  die widerlegten Argumente der CDU-Seligenstadt zurück.

Das fängt damit an, dass bei dem seinerzeit ausdrücklich als Nutzwald definierten Bereich plötzlich die Erholungsfunktion in den Vordergrund gestellt wird, und ein eng verzahntes Mosaik aus Biotopen gesehen wird. Bündnis 90/Die Grünen hätten sich sehr gefreut, wenn diese Sicht auch die in Rodgau seit Jahren auf der Agenda stehende Biotopvernetzung gefördert hätte, hier sind die Fortschritte allerdings bescheiden ausgefallen.

Zu der Mär vom Flächenverbrauch: Da sich Windkraftanlagen nicht gegenseitig den Wind wegnehmen dürfen, wären bei der ausgewiesenen Größe ca. 10 Anlagen denkbar. Diese würden dann jeweils eine Bodenfläche von 30m mal 50m benötigen. Die Zufahrten würden über bestehende Waldwege erfolgen. Darauf ist auch jede Entwurfsplanung ausgelegt, das ist in Deutschland Standard. Für die maximal möglichen zehn Anlagen in dem Gebiet würden somit etwa anderthalb Hektar ausreichen.

Kurios wird die CDU-Argumentation in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen. Nur weil ein Gebiet als Vorranggebiet ausgewiesen wird, bedeutet das nicht, dass dort auch Windanlagen gebaut werden. Wenn das Windaufkommen nicht genügt, wird sich niemand finden, der dort Geld in Windkraft investiert.

Letztlich stellt die Ausweisung von Vorranggebieten sicher, dass nicht überall im Außenbereich Windanlagen erstellt werden dürfen, sondern lediglich in den ausgewiesenen Vorranggebieten. Sankt Florian kann der heimischen CDU in Fragen Klima- und Energiepolitik nicht helfen, besser stände es ihr, sich über die Fakten zu informieren.

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